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Ostern und seine Bedeutung

Zwei Lämmer liegen auf einer Wiese.
Das Osterlamm ist ein Symbol für die Auferstehung Jesu.  © Countrypixel/stock.adobe.com

Für die Christen ist Ostern eines der wichtigsten Feste, da es der Auferstehung Jesu gedenkt. Gefeiert wird Ostern jedes Jahr an einem anderen Tag, denn es ist eines der sogenannten beweglichen Feste. Wann genau es stattfindet, richtet sich nach dem Mond, da es immer nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang begangen wird. Alle anderen beweglichen Feste, wie Pfingsten und Himmelfahrt, richten sich nach Ostern.                                    

Woher das Osterfest seinen Namen hat ist bis heute nicht ganz klar. Es wird aber angenommen, dass sich das Wort »Oster« vom altgermanischen Wort für die Morgenröte »Ausro« ableitet und der Name eines Frühlingsfestes gewesen sein könnte. Auch für die Christen besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem Osterfest und der Morgenröte, da das leere Grab Jesus zur Zeit des Sonnenaufgangs entdeckt wurde.

Ein Gemälde von Jesus auf einem Esel.
Der Palmsonntag ist der Anfang der Karwoche.   © Julia/stock.adobe.com

Die Karwoche beginnt am Palmsonntag in der Woche vor Ostern. An diesem Tag wird der Einzug von Jesus in Jerusalem gefeiert. Die Bewohner der Stadt, die ihn als Messias ansahen, legten Palmenzweige vor ihm auf die Straße. Somit erhielt der Feiertag seinen Namen.

Der nächste Tag der Karwoche ist der Gründonnerstag. An diesem Tag wurde das letzte Abendmahl zwischen Jesus und seinen zwölf Jüngern gefeiert. Warum dieser Donnerstag grün ist oder von welchem Wort sich sein Name ableitet ist nicht bekannt. Der Karfreitag, sowie die gesamte Karwoche, erhalten ihren Namen vom althochdeutschen Wort »kara«, welches Klage, Kummer oder Trauer bedeutet. Dies ist der Tag an dem der Kreuzigung Jesu gedacht wird.

Der darauffolgende Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe. An diesem Tag trauern die Christen, weswegen es meist keine Gottesdienste gibt und die Kerzen und Blumen von den Altären abgeräumt werden. Am Abend des Karsamstags wird die Osternacht gefeiert. Hier werden beispielsweise Osterfeuer und Osterkerzen entzündet, welche die Kirchen nach der Grabesruhe wieder erleuchten.

Zwei Kinder sitzen umgeben von Ostereiern auf einer Wiese.
Endlich geht es auf Ostereiersuche!  © Gabe Pierce / Unsplash

Am Ostersonntag wird schließlich gefeiert, dass Jesus Christus auferstanden ist. Dieser Tag ist für die Christen von besonderer Bedeutung, da so auch dem Sieg des Lebens über den Tod gedacht wird. Da das Leben nach dem Tod ein zentraler Glauben des Christentums ist, gilt Ostern als das höchste Fest der Christen und zentrales Ereignis ihrer Religion.

Am Ostersonntag endet auch die Fastenzeit, welche am Aschermittwoch beginnt und 40 Tage (mit Ausnahme der Sonntage) andauert.

Für Kinder ist der Ostersonntag ein besonders großes Vergnügen – endlich dürfen sie die selbst bemalten Ostereier, Schokohasen  und andere Naschereien suchen.

Die Sonne scheint über einem Felsen.
Die Sächsische Schweiz lockt zu einem Ausflug am Ostermontag.  © picture alliance / Sebastian Kahnert

Der Ostermontag bildet den Abschluss des Osterfests. Die österliche Freudenzeit, die am Ostersonntag beginnt, findet ihren Abschluss jedoch erst zum Pfingstfest.

Am Ostermontag sollen zwei der Jünger ihrem von den Toten zurückgekehrten Herrn Jesus begegnet sein und die frohe Kunde über seine Auferstehung verkündet haben. 

Heutzutage unternimmt man zu Ostern meist einen Ausflug ins Grüne. Diese Tradition, die auch Emmaus-Osterspaziergang genannt wird, erinnert an den Gang der zwei Jünger von Jerusalem nach Emmaus, auf dem sie Jesus begegneten. 

 

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