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Kurioses rund um Ostern

Den meisten Deutschen ist bewusst, dass an Ostern die Auferstehung von Jesus Christus gefeiert wird. Das ist jedoch längst noch nicht alles, was es über Ostern zu wissen gibt. Wer beim Osterspaziergang mit lustigen oder kuriosen Fakten glänzen möchte, findet hier überraschendes Osterwissen.

Warum bringt der Hase die Eier?

Ein Hase sitzt auf einer Wiese.
Hasen sind für uns ein Bote des Frühlings.   © Gary Bendig / Unsplash

Es ist weithin bekannt, dass der Hase am Morgen des Ostersonntags die Eier versteckt. Aber warum eigentlich gerade er? Bis vor ein paar Hundert Jahren waren es noch der Fuchs, der Kuckuck oder der Rabe, die die Naschereien im Garten versteckt haben. Der Hase hat sich wahrscheinlich deswegen durchgesetzt, weil er als Symbol des Lebens und Bote des Frühlings bekannt ist.

Außerdem wird erzählt, dass die Hasen früher nach dem Winter in die Gärten kamen und dort nach Futter suchten. Da Hasen sonst sehr scheu sind, nahmen die Menschen an, dass die Hasen in den Garten kamen, um dort Ostereier zu verstecken.

Ostern Down Under

Ein hasenähnliches Tier aus Schokolade sitzt auf Stroh.
Den Bilby gibt es auch aus Schokolade.   © Bastetamon/stock.adobe.com

Da Hasen und vor allem Wildkaninchen seit ihrer Einschleppung in Australien so etwas wie eine Plage darstellen, dürfen sie an Ostern nicht mehr die Eier verteilen. Stattdessen kommt der Bilby, auf Deutsch auch Kaninchennasenbeutler genannt. Der leidet besonders und der Hasenplage, da auch er in unterirdischen Gängen wohnt, die ihm die Kaninchen streitig machen. 

Seit den 1990ern wird deswegen an Ostern für den unter Naturschutz stehenden Bilby geworben. Natürlich gibt es inzwischen in Australien auch einen Osterbilby aus Schokolade. Ob der genauso gut schmeckt wie ein Osterhase?

Die teuersten Ostereier der Welt

Eine eiförmige Statue steht vor einem dunklen Hintergrund
Das Rothschild-Ei ist das wertvollste aller Fabergé-Eier.   © picture-alliance/ dpa

Die teuersten »Ostereier« der Welt stammen aus Sankt Petersburg und wurden in der Werkstatt des weltbekannten Goldschmieds Peter Carl Fabergé gefertigt. Aus diesem Grund tragen sie auch den Namen »Fabergé-Eier«. Die Eier wurden auch tatsächlich zu Ostern verschenkt, und zwar vom russischen Zaren Alexander III. Da der Zar seiner Frau keine normalen Hühnereier schenken wollte, ließ er Eier aus edlen Metallen, Edelsteinen und Glas anfertigen.

Die meisten von uns können sich solch ein Ei leider nicht in das Osternest legen, denn das teuerste der wertvollen Kunstobjekte, das sogenannte »Rothschild-Ei«, wurde 2007 auf einer Auktion in New York für 12,5 Millionen Euro versteigert.

Tipp: Ein Vorgänger der Fabergé-Eier, das »Goldene Ei August des Starken« kann seit Oktober 2021 wieder im Grünen Gewölbe in Dresden bewundert werden.

Ostereier liegen weit vor dem Weihnachtsmann

Ein Schokohase und Ostereier stehen vor einer Wand.
Osterhasen und Eier haben ihre bärtigen Verwandten klar ausgestochen.   © fotoart89/stock.adobe.com

Schokolade ist fast überall sehr beliebt. Gerade an Ostern kommt man um die die Süßigkeit in Form von Eiern und Hasen nicht herum. Im Jahr 2021 wurden alleine in Deutschland 214 Millionen Ostereier produziert. Somit waren sie weitaus beliebter als die Weihnachtsmänner, von denen es »nur« 176 Millionen gab.

Ein berühmter Osterspaziergang

Eine Frau läuft durch den Wald.
Die Sächsische Schweiz biete viele Routen für einen entspannten Osterspaziergang.   © Florian Gaertner

»Vom Eise befreit sind Strom und Bäche«. Mit dieser Zeile beginnt der Osterspaziergang aus Faust I, einem der bekanntesten Werke von Johann Wolfgang von Goethe.

Einige Teile des Dramas spielen in und um Leipzig, wo Goethe auch studierte. Daher wird häufig angenommen, dass der »Osterspaziergang« vor den Toren Leipzigs stattfand.

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