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Weihnachtliche Leckereien

Zimtstangen, heißer Glühwein, süße Rosinen, warme Plätzchen – jetzt bricht die Zeit an, in der alles viel intensiver duftet und viele Erinnerungen weckt. Weihnachten ist eng verbunden mit Gerüchen und zahlreichen Gaumenfreuden.

Der Christstollen

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(© Ronald Bonß)

Auch wenn das traditionelle Stollenrezept natürlich geheim bleiben muss, sind die folgenden Zutaten bekannt: Rosinen, Butter, Mandeln, Orangeat, Zitronat, Mehl, Wasser und Hefe bilden die Basis des Weihnachtsgebäcks. Nach dem Backen wird der Stollen sofort mit zerlassener Butter bepinselt und anschließend mehrmals gezuckert.

Der Bäckermeister zuckert den Stollen.
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(© dpa - Bildfunk)

Bei der Stollenprüfung am 11. November 2016 in Dresden werden die Stollen von Bäckermeister Andre Bernatzky (l.) und Bernd Richter sowie dem Stollenmädchen Marie Lassig nach Geschmack, Geruch und Aussehen beurteilt.

Eine Jury bestehend aus 2 Bäckermeistern und dem Stollenmädchen riecht an einem Stück Stollen.
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(© dpa - Bildfunk)

Die Jury bewertet während der öffentlichen Stollenprüfung einen Stollen.

Die Punktevergabe für den Stollen wird von den einzelnen Jurymitgliedern auf einem Schild angezeigt.
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(© dpa - Bildfunk)

Marie Lassig ist das 22. Dresdner Stollenmädchen. Für die Dauer eines Jahres ist die 21-jährige angehende Konditorin die Botschafterin des Dresdner Christstollens.

Das Stollenmädchen posiert mit dem Christstollen vor der Semperoper in Dresden.

Der Christstollen zählt zu den traditionsreichsten sächsischen Weihnachtsspezialitäten. Jahr für Jahr kommt er auf den weihnachtlichen Kaffeetisch. Ob mit Rosinen oder Mandeln, mit Zuckerguss oder Puderzucker überzogen – seit Jahrhunderten ist Weihnachten ohne ihn nicht denkbar. Die typische Form des Stollens hat einen christlichen Hintergrund – sie erinnert an das in Tücher gewickelte Christuskind. Der köstliche Geschmack des Butterstollens und das weltgrößte Exemplar, gemeinsam von den Dresdner Bäckern gebacken, locken jedes Jahr Tausende Besucher zum Stollenfest auf den Dresdner Striezelmarkt.

Die Pfefferkuchen

Ein weiteres sächsisches Gebäck ruft durch sein einmaliges Aroma viele Erinnerungen wach – die guten Pfefferkuchen. Ganz in der Nähe der Landeshauptstadt liegt die Pfefferkuchenstadt Pulsnitz, deren süße und herzhafte Lebkuchen schon am königlich-sächsischen Hof geschätzt wurden. Wer wissen möchte, wie Pfefferkuchen hergestellt werden, kann im Pulsnitzer Stadtmuseum und in der Pfefferkuchen-Schauwerkstatt den fleißigen Bäckern der Stadt über die Schultern schauen. Die Rezeptur wird allerdings nicht verraten – die ist ein jahrhundertelang streng gehütetes Geheimnis.

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