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Ostereier

Bunte Eier zu verstecken und zu suchen gehört zu Ostern wie der Tannenbaum zu Weihnachten. Doch woher stammt dieser Brauch?

Viele bunte Ostereier liegen auf einer geraden Fläche.
Selbst bemalte Ostereier gehören fast überall zur Tradiation - doch die sorbischen Eier werden besonders liebevoll gestaltet.   © dpa - Zentralbild

Eier werden in vielen Kulturen als Fruchtbarkeitssymbol angesehen und gelten zudem als Lebenssymbol für die Auferstehung Jesu. Als sogenanntes »rotes Ei« wurde es zum Zeichen für den auferstandenen Jesus und für sein Blut und damit auch zum Bestandteil des Osterbrauchtums. In Deutschland gibt es diesen Brauch seit dem 12. Jahrhundert.

Nach der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern, in der viele Katholiken und Orthodoxe auf Fleischspeisen und auch auf Eier verzichten, empfing man diese zum Osterfest mit Freude zurück, ließ sie in den Kirchen weihen und verteilte sie gefärbt als Geschenk.

Eine besondere Bedeutung hat dieser Brauch heute für die Sorben, die die Eier ausblasen und kunstvoll verzieren. Diese bemalten Eier, welche an einen Zweig gehängt werden, lassen sich mittlerweile in ganz Deutschland wiederfinden. 

Am Morgen des Ostersonntags dürfen die Kinder versteckte Ostereier suchen. Diese Tradition besteht seit dem 17. Jahrhundert. Je nach Region wurde dabei erzählt, dass diese Eier vom Hahn, dem Kuckuck, dem Fuchs, dem Storch oder dem Hasen stammen. In heutiger Zeit hat sich der Osterhase als Eierbringer durchgesetzt.

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